Kliniken und medizinische Versorgungs-Zentren sind zunehmend durch Einzeltäter und Anschlags-Szenarien bedroht
Kritische Infrastrukturen als zentrales Thema der Sicherheitspolitik
Einrichtungen in Bereichen von Energie- und Wasserversorgung, Transport und Verkehr, Informationstechnik und Telekommunikation sowie insbesondere der medizinischen Versorgung werden als „kritische Infrastruktur“ definiert.
Diese Einrichtungen, deren Anlagen oder auch Teile davon sind bedeutend ein funktionierendes Gemeinwesen. Kommt es zu einem Ausfall oder einer schwerwiegenden Beeinträchtigung, sind Versorgungsengpässe oder eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit die Folge. Ursachen für solche Beeinträchtigungen können Naturereignisse, technisches und / oder menschliches Versagen, vorsätzliche Handlungen mit terroristischem oder sonstigem kriminellem Hintergrund sowie Kriege sein.
Davon unabhängig bedeuten Ausfälle dieser für das Gemeinwohl
wichtigen Einrichtungen stets eine nicht zu unterschätzende psychologische
Auswirkung auf die Bevölkerung.
Zusammengefasst: Sind kritische Infrastrukturen durch
Katastrophen oder durch Menschen verursachte Ereignisse wie beispielsweise
Amokläufe oder Terroranschläge betroffen, hat dies weitreichende ökonomische
und soziale Folgen.
Der Second Hit als „Booster“ bei Terroranschlägen
Terroranschläge sollen unter anderem einen Zustand des
Schreckens auslösen. Oft sind die Anschlagsstellen Orte, an denen sich viele
Menschen aufhalten.
Bei einem Second Hit oder auch Second Strike sollen nach dem
ersten Anschlag eine noch größere Menge Menschen, Einsatzfahrzeuge aber auch
kritische Infrastrukturen getroffen werden.
Bisher wurde der Second Hit am beziehungsweise in
unmittelbarer Nähe des ersten Anschlagortes durchgeführt. Heute rücken
zeitversetzt zum Erstanschlag sozusagen als Erweiterung von multiplen /
parallelen Anschlagslagen insbesondere Sammelräume, Verbandsplätze und
Krankenhäuser immer mehr in den Fokus der Terroristen.
Hierdurch soll ein möglichst großes Chaos verbreitet werden,
gleichzeitig werden die einzelnen Einsatzkräfte aber auch die Behörden und
Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS-Organisationen) massiv überlastet.
Im Fokus: Krankenhäuser und medizinische Versorgungszentren
Krankenhäuser und andere medizinische Versorgungszentren
sind bereits im Normalbetrieb leichte Ziele für Amokläufer und Terroristen.
Sowohl ihre Infrastruktur als auch ihr Personal sind nicht auf diese
Situationen vorbereitet.
Im Stressbetrieb beispielsweise bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV) nach einem Erstanschlag sind Zugangskontrollen bei der Anlieferung von Patienten oder dem Zulauf von freiwilligen Helfern kaum möglich oder nur mit hohem Aufwand durchführbar. Der Ansatz, potentielle Patienten vor Abtransport zum Verbandsplatz oder Krankenhaus auf Anschlagsmittel zu untersuchen ist nur ein Teil eines notwendigen Bündels von Maßnahmen.
Prävention ist die beste (Ver-)Sicherung
Die Sicherheitspolitik des Staates, Sicherheitsstrategien von
Unternehmen oder Resilienz-Strategien mit ehrenamtlichen oder privaten Menschen
sollen präventiv vorbeugen aber auch nach Schadensereignissen Folgen mildern.
Betreiber und Verantwortliche von Krankenhäusern müssen allerdings Risiken bereits im Voraus erfassen, diese möglichst vermindern und sich auf unvermeidbare Situationen gut vorbereiten.
Das TCRH Mosbach und seine Berater bieten hierzu
verschiedene Ansätze:
- Analyse bestehender Konzepte für Risiko- und Krisenmanagement;
- Erstellung von Risikoanalysen;
- Entwicklung von vorbeugenden Maßnahmen;
- (Multiplikatoren-)Schulung für Katastrophenschutz-Beauftragte von Kliniken / Unternehmen;
- Sensibilisierung von Personal;
- Analyse der Infrastruktur (Gebäude, Räume, Handlungsabläufe);
- Training von Einsatzkräften und medizinischem Personal in Eigensicherung;
- Ausbildung und Training in Stabsarbeit und Krisenstäben;
- Stellung von neutralen Bewertern für externe Prüfungen und Übungen;
- Konzeption, Planung, Durchführung und / oder Bewertung von Übungen;
- Veranstaltung von Erfahrungsaustauschgruppen, workshops, Seminaren, Kongressen.
TCRH: Kompetenz in Sicherheit
Das TCRH Training Center Retten und Helfen bietet Ausbildung, Weiterbildung, Fortbildung, Training, Forschung und Entwicklung für
- Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS);
- Organisationen;
- Forschungseinrichtungen;
- Unternehmen;
- Personengruppen;
- Einzelpersonen.
unter anderem in den Bereichen Bevölkerungsschutz, Katastrophenvorsorge, innere und äußere Sicherheit sowie Belangen weiterer Behörden.
Die Szenarien und Übungsobjekte wurden von Einsatzkräften für Einsatzkräfte konzipiert und erlauben ein realitätsnahes Trainieren in Schadenslagen. Langjährig erfahrene spezialisierte Kräfte aus unterschiedlichsten Bereichen vermitteln dabei das notwendige Fachwissen.
Das TCRH Mosbach ist
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