Kurzdarstellung
Die Sondertrainingsanlage (STA) SRHT Höhen- und Tiefenrettung steht im TCRH Training Center Retten und Helfen für alle Belange des speziellen Retten und Bergen aus Höhen und Tiefen sowie für Belange des Industriekletterns sowie der Höhenintervention zur Verfügung.
Zielgruppen nach Organisationen
- Feuerwehren
- Bergwacht
- Alpenvereine
- THW
- DLRG
- Polizei
- Militär
- Industriekletterer
- Berufsgenossenschaften
- Universitäten
- Forschungsabteilungen
Zielgruppen nach Fachdiensten / Anwendungen
- Höhenrettung
- Tiefenrettung
- Strömungsrettung
- Alpine Ausbildung
- Sicherungstechnik
- Öffnungstechnik
- Taktische Ausbildung
- Ausbildung der Ausbilder
Nutzungsmöglichkeiten (Auswahl)
Schachtrettung
Retten und Bergen einer verunfallten Person aus einem ca. 15 Meter hohen Schacht. Hier werden Rettungstechniken angewendet, um Personen oder Rettungshunde durch einen Schacht (z.B. Fahrstuhlschacht) abzuseilen oder heraufzuziehen.
Abseilwand mit Fenster
Die 15,0 x 6,0 Meter hohe Kletterwand dient der Grundlagenausbildung beim Abseilen, vergleichbar mit Häuserwänden. Hier besteht die Möglichkeit kontrolliertes Abseilen mehrerer Personen zu trainieren. Rettungshundeführer, welche für Höhenrettung befähigt sind, lernen und trainieren hier das Abseilen / Ablassen des Hundes mit und ohne Hundeführer. Ebenso können Rettungskräfte (Bsp. der Bergrettung), Industriekletterer, sowie Höheninterventionsteams der Polizei patientengerechtes aber auch schnelles Abseilen trainieren.
Nicht nur das Abseilen bis zum Boden, sondern auch das anspruchsvolle „Einschwingen“ in Räume durch ein Fenster kann hier verbessert werden und dient nicht nur polizeilichen Spezialeinheiten als wichtiges Trainingselement.
Anschlagpunkte 9-Meter und 17,5-Meter
Durch die zwei unterschiedlich hohen Trainingsplattformen ist die STA Höhen- und Tiefenrettung in der Lage jeglichen Leistungsbereich abzudecken, von Anfängern über Fortgeschrittene bis hin zu Ausbildern. Durch die Stahlkonstruktion auf 17,5 Metern Höhe besteht die Möglichkeit unterschiedlichste Anschlagpunkte für standartmäßiges Abseiltraining sicher zu nutzen und gängige Hilfsmittel der technischen Rettung zielgerichtet einzusetzen. Selbst Neuentwicklungen können auf unterschiedlichste Weise etabliert werden, sofern diese den allgemeinen Normen entsprechen.
Somit wird ein schnittstellenübergreifendes Training verschiedenster Einsatzkräfte ermöglicht.
Hubschrauberkufe
An der STA Höhen- und Tiefenrettung ist ein originaler Nachbau einer Hubschrauberkufe installiert, welcher insbesondere polizeilichen Einsatzkräften die Möglichkeit gibt, Grundlagen des Abseilens sowie Abgleitens von Hubschraubern zu trainieren.
Unkonventionelles Klettern
Aufgrund der Höhe und der Struktur der Anlage ist es zusätzlich möglich, Seilrutschen zum gebremsten, kontrollierten Ablassen von verunfallten Personen zu trainieren, sowie verschiedene Kletter- und Sicherungstechniken zu erlernen, welche nicht im alltäglichen Sport- und Industrieklettern vorkommen. Das Erreichen von höhergelegenen Sicherungspunkten dient nicht nur der Verbesserung der Kletterfähigkeiten, sondern verbessert darüber hinaus das Vertrauen zwischen der kletternden und der sichernden Person, sowie der Sensibilisierung der Diensthundeteams, insbesondere aber der Hunde an die Höhe und die diversen Techniken.
Forschung, Entwicklung und Erprobung
Das TCRH, der BRH, sowie deren externe Fachberater und Veranstalter verbindet international eine große Anzahl an Behörden, Organisationen und Firmen, welche in der STA Höhen- und Tiefenrettung gemeinschaftliche Projekte umsetzen können.
Aufgrund der Vielzahl der vorhandenen Anschlagpunkte, ist es möglich nahezu jede Rettungstechnik zu beüben und jederzeit neue Techniken zu erproben.
Im Weiteren kann durch den Überhang des Containers, sowie der Hubschrauberkufe das „Hinaufklettern“ an höher gelegene Punkte in die Aus- und Weiterbildung mit aufgenommen werden. Dies ermöglicht zudem die Einbindung von Forschungs- und Erprobungsarbeiten an der STA Höhen- und Tiefenrettung.