Zusammenfassung
Das TCRH Mosbach bietet Forschern, Entwicklern und Nutzern alle Möglichkeiten für Tests, Ausbildung und einsatznahes Training in allen Bereichen der Biologischen Ortung.
Forschung, Ausbildung und einsatznahes Training
Das TCRH Mosbach bietet Forschern, Entwicklern und Einsatzkräften alle Möglichkeiten für Tests, Ausbildung und einsatznahes Training in allen Bereichen der Biologischen Ortung.
Hierzu stellt das TCRH Übungsobjekte, Szenarien aber auch Ausbildungs- und Trainingsprogramme inklusive Ausbilder bereit.
Einige Angebote richten sich hauptsächlich an Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS-Organisationen) oder sonstige Behörden in den Bereichen Bevölkerungsschutz, Katastrophenvorsorge, Zivilschutz, humanitäre Hilfe, innere oder äußere Sicherheit.
Ausbildung von Hunden und Hundeführern
Geruchsdifferenzierung
Zielgerüche von anderen Gerüchen unterscheiden
Ein Schwerpunkt des TCRH liegt in der Geruchsdifferenzierungsausbildung. Mittels Hundenase eröffnen sich viele Möglichkeiten in diesem Bereich. Durch die Eingabe eines Zielgeruchs lernt der Hund, diesen von anderen Gerüchen zu unterscheiden und anzuzeigen. Hierbei ist es egal, ob sich der Zielgeruch im Nanobereich (Aerosole) oder auch in Großmengen befindet und ist darüberhinaus unabhängig vom jeweiligen Aggregatzustand.
TCRH Biologische Ortung Geruchsdifferenzierung
TCRH Biologische Ortung Geruchsdifferenzierung
TCRH Biologische Ortung Geruchsdifferenzierung
Einsatzbereiche
Sie sind in der Lage an Zielgerüche wie zum Beispiel Bakterien und Viren an labortechnischen Apparaturen oder auch in großen Räumlichkeiten sowie auf Freiflächen zu arbeiten. Hunde können zielgerichtet erlernte Moleküle verfolgen und anzeigen.
Hunde könne sowohl am direkten Objekt arbeiten oder durch die Entnahme von Proben, dann diese an einem anderen Ort den Zielgeruch ausarbeiten.
Genauso wichtig wie eine positive Anzeige durch den Hund ist es auch wenn durch eine Absuche festgestellt wird, dass der Zielgeruch nicht vorhanden ist.
Das Hauptziel besteht darin, Diensthunde so zu trainieren, dass sie einen bestimmten Geruch aus einer Vielzahl von Gerüchen herausfiltern und durch ein eindeutiges Verhalten anzeigen können. Dies wird insbesondere bei Suchhunden genutzt, wie zum Beispiel bei der Personensuche, beim Aufspüren von Drogen / Sprengstoffen / Datenträgern oder bei der Kadaversuche.



Unterschiede zur Konditionierung
Bei der bloßen Konditionierung wird der Diensthund nur auf einen einzigen spezifischen Geruch geprägt. Die Geruchsdifferenzierung arbeitet dagegen mit unterschiedlichen Gerüchen, die gegebenenfalls je nach Trainingsaufgabe neu festgelegt werden.
Der zentrale Unterschied zwischen Geruchsdifferenzierung und der klassischen Spur- beziehungsweise Fährtenarbeit in der Diensthundeausbildung liegt in der Art der Suche und im Zielgeruch. Während bei der Geruchsdifferenzierung die gezielte Auswahl und Anzeige eines Geruchs aus vielen trainiert wird, steht bei der Fährten- bzw. Spurarbeit das kontinuierliche, manchmal kilometerweite Folgen einer natürlichen oder menschlichen Spur im Vordergrund. Diese besteht vor allem aus Bodenverletzungen, Bodenabrieb, Mikroorganismen und spezifischen Geruchspartikeln, die beim Gehen auf unbefestigten Untergründen entstehen. Der Hund soll die Fährte möglichst exakt und ohne Abweichen nacharbeiten, unabhängig davon, ob das Ziel eine Person, ein Tier oder abgelegte Gegenstände ist. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf dem kontinuierlichen Verfolgen der Spur über eine längere Strecke. Beim Mantrailing werden hingegen die individuellen Geruchsspuren eines Menschen verfolgt, die sich auch über wechselnde Untergründe und durch die Luft tragen.
TCRH Biologische Ortung Geruchsdifferenzierung
TCRH Biologische Ortung Geruchsdifferenzierung
TCRH Biologische Ortung Geruchsdifferenzierung
Vorteile des Einsatzes von Hunden mit Geruchsdifferenzierungs-Ausbildung
Welche Faktoren sprechen für das Arbeitsmittel Hund in der Geruchsdifferenzierung?
Hunde haben im Gegensatz zu technischen Geräten eine emotionale Bindung zum erlernten Zielgeruch. Technische Geräte werden eingestellt und können dann auch nur nach Einstellung reagieren. Weichen die Werte vom eingegebenen Wert ab kommt es zu Fehlanzeigen in beiden Richtungen.
Ausbildungsprinzipien
Bei uns gibt es nicht nur einen Ausbildungsweg. Wir sichten und holen die Hundeteams individuell da ab wo sie gerade sind. Wir analysieren die Fähigkeiten und schneidern dann ein maßgefertigtes Konzept.
Uns ist es wichtig nicht nur Quantität, sondern auch Qualität zu liefern.
Wir arbeiten ausschließlich mit Echtstoffen. Imitate werden von uns nicht benutzt. Die Ausbildung am Echtstoff bürgt für eine sehr hohe Qualität.
Hunde können auch mehrere Zielgerüche beigebracht bekommen. Jedoch sollte man hier überlegen, ob sie miteinander konkurrieren.
Ausbildung von Hundeführern
Im Rahmen unserer Human-Ausbildung für Hundeführer können Ausbildungs- und Trainingsangebote unterschiedlichster Art wahrgenommen werden: Zielgruppenspezifisch schulen wir Taktik, Didaktik und auch taktische Medizin für Hund oder Mensch.
Ausbildungsprogramme
Für Sondermaßnahmen und insbesondere behördliche Anforderer konzipieren wir komplette Ausbildungs-, Trainings-, Qualitätssicherungs- wie auch Einsatzkonzepte und setzen diese auf Wunsch auch um. Beispielhaft ist an dieser Stelle das mehrjährige Programm “Kadaversuchteams zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) genannt.“
Biologische und technische Ortung ergänzen sich
Das Kompetenz-Zentrum Biologische Ortung arbeitet eng mit dem Kompetenz-Zentrum Technische Ortung sowie dem Fachbereich Forschung und Entwicklung des TCRH zusammen.
Kontakt
Bitte wenden Sie sich an unseren Geschäftsbereich Behörden und Organisatonen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Wir beraten Sie gerne über die Umsetzungsmöglichkeiten für Ihre Projekte oder empfehlen Ihnen auf Sie zugeschnittene Ausbildungs- oder Trainingsprogramme des TCRH.
Sie erreichen uns unter unserer Kontaktseite.