„Spritzenschein“ und Ergänzungsmodule
Das Ziel des Kurses ist einen Überblick über die wichtigsten und gängigsten Untersuchungsmethoden und die verschiedenen Injektionsmöglichkeiten zu bekommen und diese in der Praxis anwenden zu können. Hierzu werden auch die rechtlichen Grundlagen und Grundlagen der Pharmakologie besprochen (teilweise als eLearning-Modul) und das Vorgehen im Notfall.
Zielgruppen
Der vorliegende Untersuchungs- und Injektionskurs richtet sich an medizinisches Fachpersonal (Rettungsdienst, Arzt-, Zahn- und Tierarzt-Personal, Pflegeheimen, Krankenhäuser) sowie Heilpraktiker (nach bestandener Prüfung und Zulassung).
Aufbau der Kurse
Sowohl der Injektionslehrgang wie auch der Untersuchungslehrgang bestehen jeweils aus einem E-Learning-Bereich und bis zu fünf Modulen in Präsenzunterricht.
Vor dem Besuch der Module muss der jeweilige eLearning-Teil mit entsprechenden Überprüfungsfragen absolviert werden, sonst ist keine Zulassung zu den Präsenz-Ausbildungen möglich.
Die Module müssen in keiner bestimmten Reihenfolge besucht werden – es ist möglich, auch nur einzelne Module zu besuchen.
Für das Zertifikat „Spritzenschein“ müssen die Module 1-4 des Injektionslehrgangs besucht werden.
E-Learning-Module
Sie erhalten einen personenbezogenen Zugang zu unserer Online-Lernplattform. Dort haben wir für Sie Lernmodule hinterlegt, die Ihnen folgende Themen vermitteln:
- Grundlagen zum Thema Medikamente Gabe
- Grundlagen der Pharmakologie
- Hygiene: Basismaßnahmen und Infektionsprophylaxe
- Anatomie Muskel und Gefäße
- Medikamentenkunde
- Erste Hilfe in Notfälle
- Pflegerische Maßnahmen (für Zusatzmodul)
- Modulspezifische Informationen (werden bei Anmeldung für das entsprechende Modul freigeschalten)
Injektionslehrgang („Spritzenschein“)
Modul 1
- Rechtliche Grundlagen (Zusammenfassung)
- Grundlagen der Pharmakologie
- Vorgehen im Notfall (Erste-Hilfe fresh-up) (inkl. Vorgehen bei Nadelstichverletzungen)
Modul 2
- Wissenswertes beim subcutanen und intramuskulären spritzen / Anatomie-Wiederholung
- Medikamente für diese Verabreichungsform
- Generelles Aufziehen von Medikamenten
- Praktische Übungen
Modul 3
- Vorgehen bei der Blutentnahme
- Wissenswertes beim intra-venösen spritzen
- Infusionen (Arten, Anwendungsbereiche, Besonderheiten der Behältnisse)
- Praktische Übungen
Modul 4
- Besonderheit Diabetes Mellitus
- Laboruntersuchungen und Werte: OGTT / BZ Messungen / HbA1c
- Besonderheiten bei der körperlichen Untersuchung von DM-Patienten
- BZ Sensoren
- Praktische Übungen
Untersuchungslehrgang und Zusatzmodule
Modul 5
- Orthopädische Untersuchungsmethoden (Ott, Schober, Lasègue, Bragard, Kernig-Zeichen, Menell, Trendelenburg-Duchenne-Zeichen, Lachmann, Payr, Tanzende Patella, Schubladentest, Apley, Steinman Zeichen etc.)
- Praktische Übungen
Modul 6
- Auskultation / Perkussion / Palpation (IPPAP Schema)
- Vitalzeichen erheben (Blutdruck, Puls, Temperatur, Sauerstoffsättigung)
- EKG anlegen / Ableiten eines 12-Kanal-EKG (und was muss mir auffallen)
- Praktische Übungen
Modul 7
- Untersuchungen Kopf und Hals, Nasen, Ohren
- Untersuchungen Thorax, Lunge und Herz
- Praktische Übungen
Modul 8
- Untersuchungen Abdomen
- Untersuchungen Nervensystem
- Praktische Übungen
Modul 9
- Umgang mit Kindern und Säuglingen bei Untersuchungen und Injektionen
- Praktische Übungen
Pflegerische Massnahmen (Zusatzmodul)
- perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG-Sonden)
- Magensonden
- Tracheostoma (inkl. Notfälle)
- Stomaversorgung
- Portversorgung
Anamnese-Erhebung
- Persönliche Daten
- Aktuelle Anamnese
- Eigenanamnese
- Vegetative Anamnese
- Psychosoziale Anamnese
- Familienanamnese